Wie das Bildungsministerium am Donnerstagnachmittag verkündete, sollen ab Montag, den 19.4., in allen Landkreisen bis auf Stendal die Schulen geöffnet sein. Dies sei dadurch begründet, dass der Inzidenzwert in Stendal die Marke von 200 überstiegen habe. Zwar liege der Inzidenzwert im Burgenlandkreis sogar über 300, doch der Burgenlandkreis sei eine Modellregion, wo geprüft werden soll, wie sich die Corona-Tests auf die Ausbreitung des Virus auswirken.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Dass der sog. Inzidenzwert, der unmittelbar nichts über die Belastung des Gesundheitssystems aussagt, zum Kriterium für Schulschließungen gemacht wird, ist schon absurd. Noch absurder ist, dass dies geschieht, obwohl Schulen nachgewiesenermaßen keine Infektionsherde darstellen. Der Gipfel der Absurdität aber ist, dass die Schulen nun in einem Kreis, wo die Inzidenz mittlerweile sogar die 400er Marke durchbrochen hat, geöffnet bleiben, während sie in Stendal, wo die Inzidenz zwischen 200 und 300 liegt, geschlossen werden. Dies erscheint noch umso willkürlicher angesichts des Umstandes, dass auch in Mansfeld-Südharz, im Saalekreis, im Salzlandkreis und in Halle die Inzidenz zwischen 200 und 300 liegt.
Der Burgenlandkreis wurde als Modellregion ausgewählt, um die Effekte der Corona-Tests zu untersuchen, sagt das Ministerium. Was hindert es aber dann daran, auch den Landkreis Stendal zu einer solchen Modellregion zu erklären? Anstatt in Modellregionen Massenexperimente an unseren Kindern durchzuführen, täte das Bildungsministerium gut daran, alle Experimente zu beenden und an den Schulen sofort zum Normalbetrieb zurückzukehren, wie die AfD es fordert, seitdem der Corona-Irrsinn begonnen hat. Unsere Kinder sind durch das neuartige Corona-Virus weder gefährdet noch sind sie eine Gefahr für andere.“