AfD-Fraktion lehnt pauschale Entfristung von 230 Lehrkraftstellen ab – Tillschneider: „Lehrermangel beheben – Stellen regulär ausschreiben“
230 Sprachlehrer hat das Land Sachsen-Anhalt kurzfristig eingestellt, um Kindern von Asylbewerbern Deutschunterricht anbieten zu können. Diese Zusatz-Lehrer wurden aber auch für den regulären Unterricht eingesetzt. Die Verträge enden zum Jahreswechsel. Unterstützt von der Landtagsfraktion der Linken gibt es nun die Forderung nach Verlängerung und Entfristung dieser Verträge.
Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Hans-Thomas Tillschneider: „Diese Stellen wurden geschaffen, um Kindern von Asylbewerbern Deutschunterricht zu erteilen. Sie sind nicht dafür gedacht, Defizite in der allgemeinen Unterrichtsversorgung auszugleichen. Die Linke-Fraktion hat einerseits ein prinzipielles Interesse an der Verstetigung migrationsbezogener Strukturen. Und sie verfährt anderseits nach dem Grundsatz ,Erst einstellen und dann Bedarf prüfen‘. Die AfD-Fraktion hält dies für blinden Aktionismus. Auch wir wollen den Lehrermangel beheben und mehr Lehrer einstellen. Das aber hat über spezifische und am tatsächlichen Bedarf orientierte Ausschreibungen zu erfolgen. Lehrkräften, die durch den Sprachunterricht von Migrantenkindern Erfahrungen gesammelt haben und entsprechend qualifiziert sind, steht es dann frei, sich auf diese Ausschreibungen zu bewerben.“