Büttner: Wasserstoff ist die Alternative für den ländlichen Raum
Das Ifo-Institut verweist in einer kürzlich erschienenen Studie auf den Einsatz von Wasserstoff. „Der unschätzbare Vorteil gegenüber den Batterien liegt in der unkomplizierten und preisgünstigen Speicherung der Energie über längere Zeiträume, zu dem sich die Möglichkeit einer raschen Betankung der Autos und hoher Reichweiten hinzugesellt.“, so die Studienzusammenfassung vom 25.04.2019. Die Einschätzung der Bundesregierung bleibt hinter den Forschungsergebnissen zurück und verweist lediglich auf die Herstellungskosten von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen.
Matthias Büttner, Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Fraktion, merkt an: „Wasserstoffmobilität wird den Braunkohleausstieg in der Mitteldeutschen Region entscheidend beeinflussen. Der Strukturwandel von Braunkohle zu Wasserstoff ist eine alternative Entwicklung, die wir mit den Menschen voranbringen möchten. Wenn im ÖPNV und im Transportwesen Wasserstoff funktioniert, dann kaufen auch etwa ab dem Jahre 2025 Privatpersonen Brennstoffzellenfahrzeuge für den Eigenbedarf. Wir müssen in unserer Region die Chance nutzen, Wasserstoff gezielt zum Einsatz zu bringen, denn dann besitzen wir ein „Leuchtturmprojekt“ in der Modellregion Mitteldeutschland. Dabei sind gezielte Maßnahmen ins Auge zu fassen: die Herstellung von Wasserstoff für die Nutzung alternativer Antriebe, die Errichtung eines flächendeckenden Tankstellennetzes für Wasserstoff sowie der Aufbau von Logistikzentren für Wasserstoff und schließlich der Einsatz von Brennstoffzellenbussen im ländlichen Raum. Die gezielte Förderung der Wasserstoffmobilität darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Dieselantrieb und die Weiterentwicklung des Dieselaggregates weiterhin im Zentrum der deutschen Mobilitätspolitik stehen muss.“