Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat nach seinem kürzlichen Vorschlag, Koalitionen mit den Linken auf Landesebene zuzulassen, heute nun einen neuen Linksruck der CDU ins Spiel gebracht. Bei dem geplanten Einwanderungsgesetz soll auch abgelehnten Asylbewerber der Weg geebnet werden, in Deutschland zu bleiben. „Unverfroren“ findet das AfD-Landtagsfraktionschef Oliver Kirchner.
Im Landtag sagte er heute: „Spätestens jetzt müssten bei den wenig verbliebenen Konservativen in der CDU alle Alarmglocken läuten. Wirtschaftsmigranten, nachdem sie im Asylverfahren durchgefallen sind, durch ein Einwanderungsgesetz eine neue Bleibeperspektive zu ermöglichen, ist der völlig falsche Weg. Ich bin zwar erfreut darüber, dass CDU und SPD unsere langjährige Forderung nach einem Einwanderungsgesetz endlich übernommen haben, dieses darf aber nicht dazu führen, dass dadurch neue Einfallstore für Wirtschaftsflüchtlinge geschaffen werden. Ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem oder australischem Vorbild ist dazu da, gezielt Menschen nach Deutschland zu holen, die unserer Wirtschaft hilfreich sind. Allerdings bleibt es dabei, dass wir in erster Linie dafür sorgen müssen, unsere einheimische Bevölkerung in Arbeit zu bringen. Keinesfalls aber ist ein Einwanderungsgesetz dafür da, um abgelehnten Asylbewerber ein weitergehendes Aufenthaltsrecht bei uns zu verschaffen. Genau solche Fehlanreize haben die Massenzuwanderung in unser Land erst möglich gemacht. Die AfD lehnt solche abnormen Vorschläge entschieden ab. Wenn die CDU dem Vorschlag von Herrn Günther folgt, kann sie sich auch gleich in SPD umbenennen, inhaltlich trennt sie ohnedies kaum mehr etwas.“