Die österreichische Bundesregierung will ein Kopftuchverbot für Mädchen in Kitas und Grundschulen einführen, um Parallelgesellschaften entgegenzuwirken. Der jugendpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Jan Wenzel Schmidt, kündigte an, dass auch die AfD-Fraktion einen entsprechenden Antrag prüfen werde: „Erneut macht Österreich uns vor, dass man den Auswirkungen des politischen Islams entgegenwirken kann. Bereits seit einem halben Jahr gibt es in Österreich ein generelles Gesichtsverhüllungsverbot. Da ist die Einführung eines Kopftuchverbots in Kitas und Schulen nur konsequent. Kein Kind sollte gegen seinen Willen ein Kopftuch tragen müssen. Und mir kann auch niemand weismachen, dass kleine Mädchen freiwillig Kopftücher tragen würden, ohne dass die Eltern darauf drängen. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass das Kopftuch in Deutschland als Zeichen der Unterwerfung der Frau nichts verloren hat – bei kleinen Kindern im Kindergarten und in der Grundschule hat es schon gar nichts zu suchen. Dieser Form der Diskriminierung im Kindesalter muss auch bei uns Einhalt geboten werden.“
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Hans-Thomas Tillschneider, ergänzte: „Die österreichische Regierung handelt richtig. Wir brauchen keine Pseudodebatten über Burkaverbote, wir brauchen ein Verbot des Hidjab, salopp auch ‚Kopftuch‘ genannt, im gesamten öffentlichen Dienst und erst recht in Kitas und Grundschulen. Unsere Kinder dürfen nicht mit der Idee der islamischen Geschlechtertrennung aufwachsen.“
Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt hatte bereits 2016 einen Antrag zur Einführung eines Vollverschleierungsverbotes in Sachsen-Anhalt in den Landtag eingebracht. Den Antrag „Sachsen-Anhalt: Gesicht zeigen! Zwischenmenschliche Kommunikation gewährleisten“ (LT-Drs. 7/709) finden Sie hier.