Der Chef der Arbeitsagentur in Sachsen-Anhalt und Thüringen, Kay Senius, warnt vor einem dramatischen Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt. Seiner Meinung nach „hapere es aber an der Willkommenskultur“, die Politik müsse ein deutliches Signal setzen, dass Zuwanderer erwünscht sind.
Dazu sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Robert Farle: „Die Kanzlerin hat 2015 bereits ein fatales Signal in die Welt gesendet, dass die Grenzen in Deutschland für jedermann offenstehen. Das Signal, das wir setzen sollten und das Herr Senius in Wahrheit vermisst, ist ein Signal, dass wir echte Fachkräfte für unsere Wirtschaft benötigen. Wir brauchen eine Willkommenskultur für qualifizierte Fachkräfte und keine Willkommenskultur für eine ungesteuerte Asyl-Massenzuwanderung. Deshalb setzt sich die AfD seit Anbeginn für ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem und australischem Vorbild ein, das eine gezielte Anwerbung ausländischer Fachkräfte in den Branchen, in denen Bedarf besteht, ermöglicht. Dringend notwendig ist aber auch eine andere Wirtschaftspolitik: Wenn wir die Russland-Sanktionen endlich abschaffen, gewinnen wir wieder einen gigantischen Markt für unsere Maschinen und Anlagen, im Gegenzug könnten wir günstige Rohstoffe aus Russland erhalten. Außerdem müssen wir den Fokus, den die Altparteien in den letzten Jahren auf die Hochschulbildung gelenkt haben, kanalisieren und verstärkt auf die handwerkliche Ausbildung legen. Die Geringschätzung des Handwerks und der durch die Altparteien forcierte geringe Stellenwert in der Gesellschaft ist ein Teil dieses Problems. Solange es für junge Leute in unserem Land unattraktiv scheint, eine Ausbildung im Fachkräftebereich zu absolvieren, werden wir das Problem mit dem Fachkräftemangel nicht in den Griff bekommen.“