Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, plant der in Haldensleben ansässige Automobilzulieferer IFA die Auslagerung von Arbeitskräften der Produktion nach Polen. Etwa 100 Stellen wären betroffen. Am Produktionsstandort Haldensleben werden derzeit etwa 900 Mitarbeiter beschäftigt. Das Werk stellt Antriebswellen für Fahrzeuge her. Neben dem Stammsitz Haldensleben ist IFA auch mit Vertrieb, Entwicklung oder Produktion in Hanau in Hessen, Novi und Charleston in den USA, Shanghai in China sowie Ujazd in Polen vertreten. IFA sei wegen Produktionsproblemen in Polen in finanzielle Schieflage geraten. Das Werk dort habe Qualitätsmängel und schreibe schlechtere Zahlen, wurden als Gründe für den geplanten Stellenabbau in Haldensleben genannt.
Felix Zietmann, Mitglied im Wirtschaftsausschuss im Landtag von Sachsen-Anhalt, sagt dazu: „Die Ampelkoalition treibt die Deindustrialisierung Deutschlands immer rasanter voran. Nun hat es auch meine Heimat getroffen. Der geplante Stellenabbau am Standort Haldensleben geht wieder nur zu Lasten der Beschäftigten und ist Ausdruck einer völlig verkorksten, ideologiegetriebenen Wirtschaftspolitik. Statt auf unkontrollierte Zuwanderung zu setzen, mit der die Regierung das Fachkräfteproblem zu lösen glaubt, setze ich auf eine Ausbildungsoffensive unserer jungen Menschen. Diese würde sowohl die Familien als auch unsere Wirtschaft stärken.“