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Arzneimittellieferengpässe und Gegenmaßnahmen in Sachsen-Anhalt

Bereits 2020 waren hunderte Medikamente wegen Lieferengpässen in den Krankenhäusern und Apotheken in Sachsen-Anhalt nicht erhältlich. Darunter fielen Standardmedikamente wie Blutdrucksenker, Schmerzmittel und Antibiotika. Das Problem damals wie heute, die Medikamente werden im Ausland produziert, vor allem in China und Indien. In der Kleinen Anfrage 7/3489 (Drs. 7/5858) holten wir diesbezüglich bereits Auskünfte ein und beantragten unter der Drucksache 7/6018, sich auf Bundesebene für eine Neubewertung der Medikamentenversorgung und -sicherheit einzusetzen sowie, um Liefer- und Versorgungsengpässe zu verhindern, eine kontrollierte und gesteuerte Ansiedlung von Medikamentenproduktionen der versorgungsrelevanten Arzneimittel in Deutschland und Sachsen-Anhalt langfristig sicherzustellen. Wir beantragten zusätzlich, zu prüfen, ob die Vorschriften zur Bevorratung (14 Tage) in Klinikapotheken und normalen Apotheken ausreicht, um Engpässe auch in Krisensituationen abzufedern. Doch es kam hier zu keinem Ergebnis. Diese Entwicklung wirft die Frage nach der Repatriierung von Fertigungsschritten auf, wonach besonders versorgungsrelevante Wirkstoffe zur Herstellung von Arzneimitteln in Deutschland und Teile davon in Sachsen-Anhalt produziert werden sollten.

Die Kleine Anfrage von Ulrich Siegmund sowie die Antwort der Landesregierung finden Sie hier: https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp8/drs/d1787aak.pdf