Die AfD ist zwar eine konservative, aber keine altertümliche Partei. Zwar sollen Werte und Traditionen bewahrt, aber nicht unreflektiert fortgeführt werden. Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt hat deshalb auch in diesem Jahr mit den fast schon zur Tradition gewordenen Neujahrsempfängen der Altparteien gebrochen und stattdessen am 14. Dezember zum nunmehr zweiten Parlamentarischen Weihnachtsempfang in das Landtagsrestaurant geladen. Gemeinsam mit etwa 150 Gästen wurde damit erneut ein klares Zeichen gegen den durch Kanzlerin Merkel befeuerten Multikulti-Wahn, den Werteverfall in unserer Gesellschaft und für den Erhalt von Traditionen gesetzt.
In seiner Eröffnungsrede ließ der AfD-Fraktionsvorsitzende André Poggenburg ein turbulentes, aber für die AfD auch sehr erfolgreiches Jahr 2017 Revue passieren. Auch wenn das Jahr damit begonnen hatte, dass linke Studenten eine Veranstaltung der „Campus-Alternative“, mit André Poggenburg als Hauptredner, durch tätliche Übergriffe und Krawalle verhindert hatten, so ließ sich die AfD als Partei echter, gelebter Demokratie nicht davon abhalten, friedlich, aufgeschlossen und sachlich mit den Bürgern in Sachsen-Anhalt ins Gespräch zu kommen. Dass die AfD damit goldrichtig liegt, hat auch die fast ausnahmslos positive Resonanz der Bürger auf den über 30 Fraktionsdialogen der AfD in ganz Sachsen-Anhalt sowie das immense Interesse an der AfD-Fraktion auf dem Sachsen-Anhalt-Tag gezeigt. „Die AfD ist die neue deutsche Partei der Rechtsstaatlichkeit und der sozialen Gerechtigkeit", sagte Poggenburg unter dem Beifall der Gäste. Wohl auch deswegen war der Russland-Kongress der AfD-Fraktion mit über 300 Teilnehmern ein ebenso großer Erfolg wie die Einsetzung einer Enquete-Kommission gegen Linksextremismus unter Zustimmung der großen Mehrheit der CDU-Fraktion. Dies sorgte bundesweit für Aufsehen. „Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt hat damit parlamentarische Geschichte geschrieben“, so Poggenburg weiter, der in Anwesenheit eines japanischen Kamerateams damit zugleich den Bogen ins Jahr 2018 spannte, in dem die Kommission ihre Arbeit aufnehmen wird.
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Die bayerische AfD-Politikerin Katrin Ebner-Steiner mahnte in einem kurzen Grußwort vor einer fortschreitenden Ökonomisierung des Weihnachtsfestes und zugleich vor einer Entchristlichung Deutschlands. Durch ausufernden Pluralismus habe die Politik nicht nur eine zunehmende Islamisierung, sondern auch die Spaltung unserer Gesellschaft zugelassen. Um genau das nicht weiter zuzulassen, gibt es die AfD. Sie ist nicht nur werte-, sondern auch familienbewusst und patriotisch, und trifft genau deswegen den Nerv vieler Russlanddeutscher, wie Elena Roon (Interessengemeinschaft Russlanddeutscher) in ihrer Rede zum Ausdruck brachte. Es gehe bei der „Weihnacht“ nicht einfach darum, Altes zu konservieren, sondern Traditionen und Werte weiterzugeben, gab der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Hans-Thomas Tillschneider, in seinem Vortrag über die Besonderheiten der deutschen Weihnacht zu bedenken. Tillschneider widerlegte anhand der Besonderheiten deutscher Sprache die Aussage der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özoguz, „jenseits der deutschen Sprache ist keine deutsche Kultur erkennbar“. Mit dieser Aussage übertraf sie Christian Wulffs „der Islam gehört zu Deutschland“ sogar noch, so Tillschneider.
Nach ausgiebigem Abendmahl besannen sich Abgeordnete und Gäste bei weihnachtlichen Klaviermelodien auf den tiefen Sinn deutscher Weihnachten: auf ein friedliches, familiäres Miteinander und kritisches Innehalten in besinnlicher Ruhe – fernab von Betonklötzen auf überfüllten und terrorgefährdeten Weihnachtsmärkten und Shopping-Centern.