AfD legt Rundfunkratsbeschwerde gegen MDR ein: Verstoß gegen journalistische Sorgfaltspflicht und Neutralitätsgebot – Erneut verschweigt MDR politische Funktion eines Protagonisten bei der Partei „Die Linke“
Bereits im August letzten Jahres hatte der MDR in einem Fernsehbeitrag die politische Funktion einer Protagonistin in einem Bericht verschwiegen. Die Frau durfte in einem TV-Beitrag als einfache Mieterin die politische Position zur Wohnungspolitik ihrer Partei verbreiten, ohne dass ihre – den Redakteuren durchaus bekannte – Funktion als Politikerin der Linken genannt wurde. Der MDR entschuldigte sich, nachdem dies öffentlich wurde, denn selbstverständlich wird die Aussage einer „parteiischen“ Person anders eingeordnet als die eines Bürgers ohne direkte parteipolitische Zuordnung, und gelobte Besserung.
Anlässlich der Teilnahme der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt an der Meile der Demokratie hat der MDR nun dasselbe Vorgehen an den Tag gelegt. In einem Online-Beitrag wurde eine Pro- und Contra-Position zur Teilnahme der AfD publiziert. Als exemplarischer Gegner einer Teilnahme der AfD kam hierbei ein Politiker der Linken, der Koordinator der Linksjugend, Robert Fietzke, zu Wort – allerdings nicht als Parteifunktionär, sondern in seiner weiteren Funktion als Vorsitzender des Flüchtlingsrats Sachsen-Anhalt. Der Multifunktionär Fietzke hat als Sprecher von blockmd zudem die Demos gegen die AfD mitorganisiert und bezeichnet sich selbst als der linksextremen Antifa zugehörig.