Das offene Konzept in Kitas, das auf Selbstbestimmung und eigenständiger Aktivitätswahl der Kinder setzt, wird zunehmend kritisch bewertet. Fachleute und Mediziner bestätigen, was Eltern schon lange festgestellt haben: Diese Methode führt allzu oft zu chaotischen Zuständen, gerade wenn sie nicht sorgfältig umgesetzt wird. Wenn viele Kinder gleichzeitig verschiedene Aktivitäten ausüben, stellt dies vor allem die Erzieher bei ihrer Aufsichtspflicht vor Herausforderungen. Zudem wird argumentiert, dass Kinder feste Strukturen benötigen, um sich sicher und geborgen zu fühlen und um stabile Lernumgebungen zu haben.
Gordon Köhler, familienpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, bezieht hierzu Stellung: „Es ist wichtig, dass pädagogische Ansätze nicht nur auf Selbstbestimmung setzen, sondern auch auf die Vermittlung von klaren, verständlichen Regeln und Abläufen. Kinder brauchen feste Bezugspersonen und stabile Gruppen, um ihre sozialen Fähigkeiten optimal entwickeln zu können. Nicht zuletzt die angespannte Personalsituation in vielen Kitas lässt das Konzept zum Chaos werden, deshalb sind klare Strukturen im Sinne einer guten Kindesentwicklung zu begrüßen.“
Die AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt setzt sich für ein Umdenken in der Bildungspolitik in Kitas ein. Es muss ein pädagogisches Konzept her, das die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellt und ihnen gleichzeitig die nötige Struktur bietet. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kinder optimal auf ihr weiteres Leben vorbereitet werden.