Kohl: Gut gedacht, schlecht gemacht – Wachpolizei leidet unter Geburtsfehlern
Die Wachpolizei liegt auch drei Jahre nach ihrer Einführung weit hinter der angestrebten Personalstärke zurück. Derzeit sind nur 19 der geplanten 100 Wachpolizisten im Dienst. Gründe dafür sind die geringe Resonanz auf Stellenausschreibungen und die mangelnde Eignung von Bewerbern.
Dazu sagt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Hagen Kohl: „Vor dieser vorhersehbaren Entwicklung haben wir von Anfang an gewarnt. Warum sollten Interessenten für den Polizeiberuf eine Extrarunde in der Wachpolizei drehen, wenn sie direkt eine Laufbahnausbildung an der Fachhochschule Polizei absolvieren können? Die Attraktivität der Wachpolizei krankt an den hohen Einstellungshürden und an der zeitlichen Befristung. Beide Regelungen gehören spätestens jetzt überarbeitet, damit ein auf längere Sicht ausgerichteter Verkehrsüberwachungsdienst installiert werden kann. Somit könnte die Landespolizei von originären Aufgaben entlastet werden, was in Anbetracht der aktuellen und zu erwartenden Arbeitsbelastung dringend nötig ist.“