Büttner: Es ist an der Zeit unsere Rettungskräfte zielgerichtet für Lithium-Ionen-Batterie-Brände auszubilden
Brennende Elektroautos sind eine neue Herausforderung in der klassischen Brandbekämpfung. Eine kleine Anfrage (Drucksache 7/4309) des AfD-Landtagsabgeordneten Matthias Büttner ergab, dass die Landesregierung davon ausgeht, dass Brände von Lithium-Ionen-Batterien mit Wasser gelöscht werden können. Eine Auffassung, die sich nicht mit der Einschätzung des Landesfeuerwehrverbandes deckt. Deren Verbandschef Kai-Uwe Lohse widersprach gegenüber dpa. „Wenn so ein Akku mal brennt, ist er schwer zu löschen – eigentlich gar nicht.“ Einzige Abhilfe sei es, den Akku so weit herunterzukühlen, bis die chemische Reaktion stoppe. Zudem beklagte Lohse die fehlende Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Herstellern z.B. bei der Erarbeitung von Rettungsleitfäden und Rettungskarten.
Der fachpolitische Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Fraktion, Matthias Büttner, erklärte dazu: „Um Brände von Elektrofahrzeugen effektiv bekämpfen zu können liegt es in der Verantwortung der Landesregierung die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit den Herstellern zu organisieren z.B. durch verpflichtende Einführung einheitlicher Rettungsleitfäden und Rettungskarten bei Markteinführung neuer E-Fahrzeugen. Zudem sollte die Landesregierung aufhören Kleine Anfragen unzureichend zu beantworten. Halbwahrheiten helfen nicht weiter, wenn es um Menschenleben geht. Es ist an der Zeit unsere Rettungskräfte zielgerichtet für Lithium-Ionen-Batterie-Brände auszubilden und die technischen Voraussetzungen zu schaffen entsprechende Löscharbeiten ausführen zu können. Wir müssen unsere Rettungskräfte schützen.“
Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Müssen Rettungskräfte Angst vor Elektroautos haben?“ ( Drucksache 7/4309) können Sie unter folgendem Link abrufen:
https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp7/drs/d4309aak.pdf