Zum Großeinsatz zur Räumung des Tagebaugebiets um Lützerath am Wochenende war auch eine Einsatzhundertschaft aus Sachsen-Anhalt abgestellt. Die Beamten blieben knöcheltief im aufgewühlten Schlamm stecken. Demonstranten griffen sie dabei an und verhöhnten sie. Zwei der Bereitschaftspolizisten wurden verletzt, Videos davon im Internet verbreitet. Der Chef der Polizeigewerkschaft des Landes, Uwe Bachmann, kritisierte die öffentliche Herabwürdigung der Landesbediensteten.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Matthias Büttner (Staßfurt), fordert Konsequenzen: „Polizeibeamte, die bei der Unterbindung rechtswidriger Handlungen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, können erwarten, dass ihr oberster Dienstherr ihnen den Rücken stärkt. Offenbar war die Polizei angehalten, sich zurückzunehmen. Eine Deeskalation darf allerdings nicht auf Kosten des Ansehens unserer Polizisten gehen, indem man die Beamten bei hinterhältigen Attacken vorführt. Wir fordern die Innenministerin Dr. Tamara Zieschang und den Direktor der Polizeiinspektion Zentrale Dienste, Udo Bolsmann, auf, alles zu tun, um das Ansehen der Landespolizei wiederherzustellen.“