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Bundespräsidentenwahl 2017: AfD-Kandidat erhält Stimmen der Altparteien

Am 12. Februar kam die 16. Bundesversammlung im Berliner Reichstag zusammen, um turnusgemäß einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Das Interessante daran:

Der Kandidat der Alternative für Deutschland, Albrecht Glaser, erhielt auch Stimmen aus anderen politischen Lagern:

Insgesamt wurden aus den Bundesländern 35 Delegierte für die AfD in die Bundesversammlung entsandt. Glaser erhielt sogar 42 Stimmen.  – Sieben Wahlberechtigte haben Mut gezeigt und gegen den Einheitskandidaten Frank-Walter Steinermeier (SPD) gestimmt.

André Poggenburg, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag Sachsen-Anhalt und ebenfalls Delegierter der AfD für die 16. Bundesversammlung, fasst die Bundespräsidentenwahl 2017 wie folgt zusammen:

„Die Bundespräsidentenwahl verhöhnt die Bürger in Deutschland. Ein Kandidat der Altparteien wird von einer sogenannten Elite bestätigt und unsere Bürger müssen zuschauen. Das ist Schaufensterdemokratie und offenbart das Demokratieverständnis des Merkel-Kartells: Abnicken ist erlaubt, Widersprechen nicht.

Die AfD fordert die Direktwahl des Bundespräsidenten durch die deutschen Bürger. Nur so kann Hinterzimmer-Politik verhindert werden. Ein Volksvertreter sollte durch diejenigen gewählt werden, die er vertritt: das Volk.“

Frank-Walter Steinmeier wurde von einer Einheitsfront aus CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er erhielt 74,3 Prozent aller Stimmen.