Büttner: Förderrichtlinie sollte auch Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb berücksichtigen!
Zur Anschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Städten mit hoher Luftverschmutzung wird der Bund zusätzliche 180 Millionen Euro bereitstellen. Das Gesamtfördervolumen zur Reduzierung des vom ÖPNV verursachten Stickstoffdioxidgehalts beläuft sich damit bis 2022 auf knapp 300 Millionen Euro. Da es allerdings bisher keine deutschen Serienhersteller für Elektrobusse gibt, müssten diese aus Ländern wie Polen, der Niederlande, China oder der Türkei importiert werden.
Dazu erklärte Matthias Büttner, Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr: „Die Mittelaufstockung wäre nur dann sinnvoll, wenn auch alternative Antriebstechnologien wie Wasserstoff in der Förderrichtlinie berücksichtigt werden würden. Bisher gibt es schlichtweg nicht genügend Hersteller für Elektrobusse, um bis 2022 zahlenmäßig zu den circa 22.000 Dieselbussen im ÖPNV auch nur annähernd aufschließen zu können. Wenn es dem Bundesumweltministerium mit seinem Anliegen ernst ist, sollte die Förderrichtlinie um Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb erweitert werden, damit die Fördermittel nicht am Ende ungenutzt verfallen.“