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CDU-Ostbeauftragter Wanderwitz spricht Ostdeutschen Demokratieverständnis ab

Kohl: Regierungshetze gegen Ostdeutsche ist unerträglich – Wanderwitz muss zurücktreten!

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), hat sich zum wiederholten Male abwertend über die politische und regierungskritische Einstellung vieler ostdeutscher Bürger geäußert. In seiner jüngsten Stellungnahme fabulierte der CDU-Politiker: „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Seiner Ansicht nach sei nur ein geringer Teil der AfD-Wähler „potenziell rückholbar“, man könne daher nur „auf die nächste Generation hoffen“.

Der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Hagen Kohl, kritisierte die Äußerungen scharf: „Mit seinen pauschalen und diffamierenden Äußerungen betreibt Wanderwitz Tatsachenverdrehung und trampelt erneut auf der Seele der Ostdeutschen herum. Gerade die Ostdeutschen mit Diktaturerfahrung verfügen über ein exzellentes Sensorium, um zwischen Diktatur und Demokratie unterscheiden zu können. Daraus erklärt sich auch der Zuspruch der demokratieliebenden Bürger insbesondere in Ostdeutschland für die AfD.

Herr Wanderwitz hat mit seinen verheerenden Äußerungen bewiesen, dass er weder fachlich befähigt noch persönlich geeignet ist, um die Funktion des Ostbeauftragten auszufüllen. Daher ist seine Entbindung von der Funktion des Ostbeauftragten umgehend vorzunehmen. Außerdem erwarte ich von CDU-Ministerpräsident Haseloff, der sich nur allzu gerne als Landesvater inszeniert, eine klare Distanzierung von diesen diskriminierenden Äußerungen.“