Die Experten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gehen für 2023 von einer schwachen Konjunktur in Deutschland aus. Das Bruttoinlandsprodukt werde lediglich um etwa 0,4 Prozent zulegen, hieß es in der am Dienstag, 14. März, veröffentlichten Frühjahrsprognose des Instituts. Als Gründe nannten die Wissenschaftler maßgeblich die hohe Inflation, gestiegene Realzinsen und rückläufige Realeinkommen.
Aktuell wirkten mit dem Ende der Pandemie und der hohen Inflation in vielen Ländern gegenläufige Kräfte, hieß es vom IWH. Die inflationsbedingt zu erwartenden Leitzinserhöhungen bremsten die Nachfrage etwa im Bausektor. Auch die Kosten für Energie bewegen sich auf anhaltend hohem Niveau.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Matthias Lieschke, sagt dazu: „Unsere mittelständischen Unternehmen stehen wegen der ideologisch gesteuerten Energiekrise unter hohem Druck. Sie müssen zu unfairen Bedingungen mit ausländischen Marktteilnehmern konkurrieren, die Wettbewerbsfähigkeit bleibt auf der Strecke. Die Unternehmen kommen nicht umhin, die Energiekosten an die Kunden weiterzugeben. Es muss ein Politikwechsel her, denn die ampelgesteuerte Politik gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wertschöpfende Arbeit darf nicht ins Ausland verlagert werden. Die Folgen wären dramatisch, schließlich hängt jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab.“