Derzeit erhalten Schüler in der ersten und zweiten Klasse aus Sachsen-Anhalt Informationsblätter rund um das Thema Corona-Schultestungen. Nach einer kindlichen Darstellung unwichtiger Details, erfolgt im Dokument eine 5-seitige Datenschutzerklärung, die von den Eltern unterzeichnet werden soll. Neu ist hierbei, dass es sich nicht nur um Schnelltestungen handelt, sondern um zusätzliche 2-fach PCR-Testungen.
Als Absender präsentiert sich die Medizinische Fakultät der Universität Halle-Wittenberg. Die zusätzlichen Testungen dienen einem Forschungsprojekt mit dem Namen „Perspektive 21- Machbarkeitsstudie zur Nutzung von PoC-Pool-PCR versus Antigenschnelltest in 30 ausgewählten Schulen im Land Sachsen-Anhalt“. Schulen, die an diesem Forschungsprojekt teilnehmen, erhalten eine Summe von 1.500 Euro.
„Ziel dieser Projektphase ist es, die Inzidenz in ausgewählten Klassen genau zu bestimmen und damit auf das Gesamtgeschehen hochzurechnen. Zudem soll die Durchführbarkeit von PCR-Tests an Schulen evaluiert werden. Mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter wollen wir uns vorbereiten, um die Sicherheit an Schulen weiter zu gewährleisten“, so heißt es auf der Internetseite des Projekts.
Der familienpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Gordon Köhler, sagt dazu: „Mittlerweile haben sogar die USA die Pandemie als beendet erklärt, dennoch geht der Corona-Wahnsinn in Deutschland mit voller Wucht weiter. Und als Zielscheibe für fragwürdige Forschungsprojekte sollen jetzt auch noch unsere Kinder als Versuchskaninchen herhalten? Der soziale Druck auf Kinder und Eltern, sich dem Diktat zu beugen, ist auch bei dieser Aktion wieder massiv. Wir fordern das Ende der sinnlosen Testungen. Lasst endlich unsere Kinder in Ruhe, und lasst ihnen ihre Lebensfreude!“