Zum Inhalt springen

Corona zeigt: Digitalisierung an Schulen ist eine pädagogische Luftnummer!

Der Landeselternrat Sachsen-Anhalt hat zahlreiche Probleme mit dem digitalen Lernen beklagt. Die Aufgaben seien zu unklar und zu umfangreich, in vielen Elternhäusern fehle es an der technischen Ausstattung. Annette Kirstein vom Magdeburger Stadtelternrat empfindet das Home-Schooling für die meisten als zu anstrengend. Derzeit liefe das digitale Lernen zu planlos ab, es fehle ein technisch flächendeckendes und pädagogisches Konzept.

Hierzu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Der plötzliche Wegfall des Schulbesuchs hat die Defizite in der schulischen Erziehung und Ausbildung unserer Kinder offenbart. Es fehlt an Motivation, Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft, Konzentrationsvermögen und Ausdauer. Die Eltern sehen nun deutlich, was die Schule im Vergleich zu früheren Zeiten alles nicht mehr leistet. Normalerweise sollte es kein Problem sein, dass die Schüler, versorgt mit Büchern und Aufgaben, ein paar Wochen Schulunterricht selbständig überbrücken.

Auch digitaler Fernunterricht kann nur funktionieren, wenn die Schüler über Fähigkeiten und Einstellungen verfügen, die man ihnen mit Tablet und Smartphone gerade nicht beibringen kann. Nur wer sich in besonderem Maß zu konzentrieren und disziplinieren vermag, erledigt seine Schulaufgaben auch ohne Präsenz des Lehrers digital. Ein verfrühter und übermäßiger Kontakt mit digitalen Endgeräten führt aber gerade nicht zu mehr Disziplin und Konzentration – im Gegenteil. So offenbart die Krise, worauf die AfD-Fraktion schon immer hingewiesen hat: Bildung funktioniert am besten analog. Digitale Medien können allenfalls ergänzend und zur erleichterten Bereitstellung von Lehrmaterial genutzt, dürfen aber nicht überbewertet werden!“