Dr. H.-Th. Tillschneider: Das Lernen muss weitergehen!
Das Bildungsministerium spielt aktuell Szenarien durch, wie die Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach Ostern erfolgen sollte. Während Minister Tullner die am nächsten Mittwoch erfolgende Beratung der Länderchefs mit der Kanzlerin abwarten will, warnt Claudia Diepenbrock, Chefin des Sekundarschullehrerverbandes, wegen der Gefährdung älterer Lehrer vor einer vorschnellen Öffnung. Thekla Mayerhofer vom Grundschulverband will Klassenverbände aufteilen und an verschiedenen Tagen in die Schulen schicken.
Hierzu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die Schulen müssen nach den Osterferien zügig zum Normalbetrieb zurückkehren. Weitere Improvisationen und Experimente darf es nicht geben. Die schlechten Erfahrungen mit Heimunterricht und digitalem Unterricht zeigen: Jeder weitere Tag Schulausfall verursacht kaum einholbare Kenntnis- und Kompetenzverluste.
Zum Schutz der älteren Lehrer ist auf strenge Hygieneregeln zu achten: Abstand, Mundschutz, regelmäßige Desinfektion der Hände, höhere Reinigungsintervalle bei Toiletten und Sanitäranlagen. Es ist möglich, die Gesundheit sowohl der Schüler als auch ihrer Lehrer in einer Weise zu sichern, wie sie der Alltag gegenwärtig auch anderswo, etwa beim Einkauf, zulässt. Damit kann gleichzeitig ein echter Beitrag der Erziehung zur Verantwortung gegenüber anderen und sich selbst geleistet werden. Wie stets in Krisenzeiten braucht es kritische Vernunft, gesunden Menschenverstand, aber vor allem die Courage, Schwierigkeiten offensiv anzugehen.“