Es genügt bereits Sarkasmus in einem Video, in Form einer Todesnachricht für den Wald, um Ministerin Dalbert nicht auf die Eiche, sondern wieder einmal auf die Palme zu treiben. Der Verursacher dieser ministeriellen Verstimmung ist in diesem Fall die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die mit ihrer Videobotschaft die „Grenze gegenüber dem Landwirtschaftsministerium und seiner Ministerin überschritt“, indem die SDW, dem von Ministerin Dalbert geführten Ministerium, eine Mitverantwortung für den desolaten Waldzustand zugewiesen hat.
Hannes Loth, landwirtschaftlicher Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, zeigt wenig Verständnis für die Sanktionen, die über die SDW verhängt wurden und bemerkt dazu: „Unser Wald ist in einer misslichen Lage, denn Dürre, Stürme, Schädlinge und die vorgeblich grüne Ministerin haben ihm arg zugesetzt, unbestritten benötigt er unsere Hilfe. Daher sind die Zustände im Forst auch Dauerthema des Landwirtschaftsausschusses. Aber egal, wie viele Fachleute bisher im Ausschuss zu Gast waren und diese Erkenntnis in allen Teilbereichen manifestiert haben, Ministerin Dalbert hält zäh und unverdrossen an ihren Umstrukturierungen in der Forstverwaltung fest, hat nach zwei Jahren immer noch nicht alle vakanten Personalstellen besetzt und stößt nun auch noch einen anerkannten Naturschutzverband vor den Kopf.“
Lydia Funke, umweltpolitische Sprecherin, ergänzt hierzu, „dass die AfD-Fraktion die geplante Pflanzaktion der SDW zum ‚Tag des Waldes‘ am 21. März, voll und ganz unterstützen wird. Der Wald gehört zu Sachsen-Anhalt, wie der Magdeburger Dom. Wenn Ministerin Dalbert unter ,modern denken‘ versteht, wichtige Pflanzaktionen zu boykottieren, zeigt das wieder einmal, dass ihr die Weitsicht für ihr ureigenes Spezialthema der ‚grünen Generationengerechtigkeit‘, aufgrund persönlicher Befindlichkeiten abhanden gekommen ist.“