Siegmund: Hände weg von unseren Kindern!
Der 124. Deutsche Ärztetag hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, unverzüglich eine Covid-19-Impfstrategie für Kinder und Jugendliche zu entwickeln, welche noch vor dem nächsten Winter umgesetzt werden soll. In dem Beschlusspapier der Ärztevertreter heißt es: „Das Recht auf Bildung mit Kita- und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen Covid-19-Impfung gesichert werden.” Familien mit Kindern würden nur mit geimpften Kindern die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zurückerlangen, so der Deutsche Ärztetag.
Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, kritisierte das Beschlusspapier scharf: „Die Forderung des Ärztetages mitsamt der Begründung kann nur als skandalös bezeichnet werden. Vor allem Kinder sind besonders schützenswert, weshalb es zuvor einer langfristigen und sorgfältigen Erprobung der Impfstoffe bedarf. Der Sinn einer Impfung für Kinder erschließt sich auch nicht, da diese Altersgruppe so gut wie gar nicht durch das Coronavirus gefährdet ist. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) kam erst im April 2021 zu dem Fazit, dass schwere oder gar tödliche Corona-Verläufe bei Kindern und Jugendlichen eine ,extreme Seltenheit‘ darstellen. Faktenbasiert ist die Aufforderung des Ärztetages somit keinesfalls.
Die AfD stellt sich ganz klar gegen eine Impfpflicht durch die Hintertür oder gar einen Impfzwang. Man darf sich fragen, wem diese überflüssigen Forderungen der Ärztevertreter tatsächlich nützen bzw. inwiefern die Pharmalobby hier als Strippenzieher ihren Einfluss geltend macht.“