Zahl der Woche: Mit einem Wiederaufbauprogramm in Höhe von 500 Milliarden Euro soll Europas Wirtschaft nach dem Corona-Shutdown wieder auf die Beine kommen. Wer das finanzieren soll, war für jeden aufmerksamen Beobachter bereits vorher klar: der Zahlmeister Europas, Deutschland. Die Hauptlast des EU-Fonds in Höhe von 135 Milliarden soll durch den deutschen Steuerzahler getragen werden. Vom Hilfsprogramm werden besonders die südeuropäischen Länder profitieren. Statt Kredite soll das Geld in Form von Zuschüssen verteilt werden, das heißt, die begünstigten Staaten müssen nichts zurückzahlen.
Die Merkel-Regierung verschenkt somit eine exorbitant hohe Geldsumme an andere EU-Staaten, während im eigenen Land seit geraumer Zeit ein strikter Sparkurs herrscht und viele Unternehmer aufgrund mangelnder Finanzhilfen in der Corona-Krise um ihre Existenz bangen.
Zur Verdeutlichung der finanziellen Dimension des Geldgeschenks: Das Land Sachsen-Anhalt hat 662 sanierungsbedürftige Brücken. Die Sanierung von 300 Brücken würde etwa eine Milliarde Euro kosten. Zur Schließung der Finanzlücke allein bei den Unikliniken des Landes wäre eine weitere Milliarde notwendig. An diesen Finanzdefiziten wird sich auch nichts ändern, solange die deutschen Steuergelder weiterhin in der EU umverteilt werden.