In der heutigen Umweltausschusssitzung am 26.08.2020 wurde sich u. a. auch zum Antrag der Fraktion DIE LINKE und dem Alternativantrag der AfD-Fraktion zur Anerkennung der Pflegearbeiten und finanziellen Unterstützung bezüglich des Fischbesatzes nach Extremwetterereignissen verständigt. Dazu legte die AfD-Fraktion eine Beschlussempfehlung vor.
Die Linksfraktion, die am 27.09.2019 ihren Antrag im Plenum vorstellte und sich bei allen Parteien für die wichtigen Hinweise und die konstruktiven Beiträge bedankte, erschien zum Ausschuss mit leeren Händen und verkündete, nun erst einmal mit den Anglern ein Fachgespräch führen zu wollen, inwieweit die Fische neu zu besetzen wären, um dann eine Beschlussempfehlung erarbeiten zu können.
Dazu sagt die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, Lydia Funke: „Ich dachte eigentlich, dass die Problematik klar ist. Es ist schon fast frustrierend, erneut mitzuerleben, dass eine Sachlage, über die bereits lang und breit debattiert wurde und die auch medial immer wieder in Erscheinung tritt, nochmals diskutiert werden muss, bevor die Linken auch endlich mal zu ihren Forderungen stehen. Wir haben in unserer Beschlussempfehlung dabei nicht nur auf die klimatischen Bedingungen abgestellt, sondern auch hausgemachte Ursachen eingebunden, die es zu klären gilt. Als Fazit kann ich festhalten: Leider wecken Fische und Angler im Land Sachsen-Anhalt kein Interesse bei den alteingesessenen Parteien. Sie werden nur interessant, wenn man sie nach medialer Aufmerksamkeit parteipolitisch benutzen kann. Folglich wurde die Beschlussempfehlung, die sowohl die Bedürfnisse der Angler als auch die notwendigen Besatzmaßnahmen berücksichtigt, seitens Koalition und Linken ohne inhaltliche Begründung abgelehnt. Eine bequeme Vorgehensweise, um fehlende eigene Aktivitäten zu kaschieren.“
Die AfD-Fraktion erteilt einer derartig unkonstruktiven Vorgehensweise eine klare Absage und wird die Forderungen nach Landesgeldern zur Unterstützung des Fischbesatzes der ehrenamtlichen Anglerverbände weiterhin aufrechterhalten, so lange, bis die Fischbestände auch wieder ein entsprechendes Niveau erreicht haben.
Hintergrund – Beschlussvorlage der AfD-Fraktion im Umweltausschuss: „Allen Fischereiberechtigten, die für die Hege der Landesfischbestände freiwillig oder per Auftrag in Verantwortung stehen, die volle Unterstützung aller Landesbehörden für diese Aufgaben zuzusichern und diese bei Notsituationen, die zur Schädigung oder zum Verschwinden der Gewässer führen, bis zur Wiederherstellung stabiler Fischbestände in den betroffenen Gewässern zu gewähren.“