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Diplodia-Pilz vermutlich für Eichensterben im Ziegelrodaer Forst verantwortlich

Loth: Bekämpfung von Baumkrankheiten intensivieren!

Borkenkäfer, Trockenheit und Stürme, dem Wald bleibt nichts erspart, und nun trifft es – nach den Eichenprozessionsspinner-Attacken – erneut die Eiche, welche bisher noch als robust und vor allem gegenüber dem Wassermangel als widerstandsfähig galt. Laut Experten der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt ist die Ursache für die absterbenden Eichen im Ziegelrodaer Forst bei Allstedt (Mansfeld-Südharz) vermutlich eine Form des Diplodia-Pilzes. Wenn sich der Verdacht bestätigt, wäre es der Erstnachweis in Deutschland für diese in Südeuropa und Nordamerika als Schädling auftretenden Pilzform.

„Die Forstwirtschaft wäre hierdurch mit einem sehr ernsthaften Problem konfrontiert. Es besteht auf jeden Fall sofortiger Handlungsbedarf“, konstatiert Hannes Loth, forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. „Die befallenen Eichen können innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Pilzbefalls absterben. Damit würde dann eine weitere Baumart für die notwendigen Aufforstungsprogramme nicht mehr zur Verfügung stehen. Nachdem wir als AfD-Fraktion bereits 2017 das Eschen- und Erlensterben im Landwirtschaftsausschuss thematisiert hatten und mit den Antworten der zuständigen Stellen nicht zufrieden waren, ergibt sich nun eine ganz andere Dimension auf das Thema Baumkrankheiten, die wir nicht aus den Augen verlieren werden.

Wir erwarten zudem, dass Frau Ministerin Dalbert hier entsprechend Druck aufbaut, um unverzüglich eine klare Diagnose zum Pilzbefall an den Eichen treffen zu können. Zudem müssen richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden, wie der Wald zukünftig aussehen muss. Weiterhin steht die Qualität der Arbeit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Frage“, so Loth.