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Diskussion über Lehrlingsgehälter in Sachsen-Anhalt – Poggenburg: Vergleichbarkeit zwischen den Branchen schaffen!

Die Zahl der Auszubildenden in Sachsen-Anhalt ist seit 1999 um fast 62 Prozent gesunken. In der aktuellen Diskussion über fehlenden Fachkräftenachwuchs wird dafür vor allem eine zu geringe Ausbildungsvergütung in vielen Branchen angemahnt. Die Lösung sei eine höhere Ausbildungsvergütung oder sogar ein Mindestlohn für Auszubildende. Nach Ansicht des AfD-Fraktionsvorsitzenden André Poggenburg, der selbst seit über 15 Jahren in mehreren Berufen ausbildet, müssen Lehrlingsgehälter je nach Branche angepasst werden.

 

Poggenburg sagte heute dazu: „Unser Land braucht Fachkräfte und natürlich auch Fachkräftenachwuchs. Das zeigt allein die Tatsache, dass die Zahl der Lehrlinge in Sachsen-Anhalt in den letzten 17 Jahren um fast 42.000 gesunken ist. Eine generelle Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, wie sie die SPD fordert, ist völlig unpraktikabel und auch ungerecht. Das Problem stark voneinander abweichender Lehrlingsgehälter wäre damit nach wie vor gegeben. Daher fordert die AfD, vergleichbare Ausbildungsvergütungen zu schaffen. Es kann nicht sein, dass Lehrlinge in der Metall- und Elektroindustrie gut 930 Euro erhalten, Friseur-Azubis aber nur 150 Euro. Angehende Erzieher erhalten während ihrer gesamten fünfjährigen Ausbildung keinen Cent und sind auf Bafög oder die Eltern angewiesen. Diese Ungerechtigkeiten müssen beseitigt werden. Natürlich müssen branchenspezifische Unterschiede gewahrt bleiben – dass ein Azubi aber beispielsweise nur ein Viertel von dem eines anderen bekommt, darf nicht weiter Realität bleiben.“