Loth: Mehr Forstpersonal und Einbindung aller Beteiligten in die Entscheidungsfindung zur Lösung der Waldkrise!
Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat am Mittwoch auf dem „Nationalen Waldgipfel“ in Berlin vor einer weiteren Verschlechterung des Waldzustandes in Deutschland gewarnt. Demnach haben sich infolge von Extremwettereignissen und Insektenkalamitäten die geschädigten Waldflächen auf bereits mehr als 180.000 Hektar erhöht.
Hannes Loth, forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, stellte dazu fest:
„Es wurde Zeit, dass man seitens des Bundesministeriums endlich über Rahmen und Umfang der monetären Unterstützung für Waldbesitzer entscheidet. Dies kann aber nur die Einleitung für eine ganze Reihe von weiteren Maßnahmen sein. Eine davon, die von der AfD seit ihrem Einzug in das Landesparlament kontinuierlich gefordert, und auch von der Forstgewerkschaft aufgegriffen wurde, ist die angemessene personelle Ausstattung der Forstbehörden. Immer wieder gab es neue Probleme bei den Ausschreibungen, mit Leiharbeitern und noch offenen Stellen. Richtig wäre, dass Forstpersonal weiter aufzustocken und den Weg für Forstdienstleister und -betriebe für Dienstleistungen im Privat- und Kommunalwald frei zu machen. Der Einsatz der Bundeswehr kann hier nur eine kurzfristige Lösung darstellen, die eher zur Schadensbegrenzung, als zur Entspannung der Lage beiträgt.
Ich erhoffe mir von Landesministerin Dalbert ein deutliches Bekenntnis zum Wald in Sachsen-Anhalt. So hat z. B. Bayern, jenes Bundesland mit der meisten Landeswaldfläche, die Gewinnorientierung aufgegeben und beschlossen, in fünf Jahren 30 Millionen neue Bäume im Staatswald zu setzen. Es sollte künftig eine dauerhafte Konsensrunde für unseren Wald geben, in der alle Protagonisten über die Lösung des Waldverlustes und über notwendige Maßnahmen debattieren, sowie richtungsweisende Entscheidungen erörtern.“