Die finanzielle Last für Pflegebedürftige nimmt immer dramatischere Ausmaße an, das belegen neue Zahlen des Verbands der Ersatzkassen. Ohne Zuschüsse müssen Pflegeheimbewohner in Sachsen-Anhalt jeden Monat durchschnittlich 2.595 Euro selbst zuzahlen, im vergangenen Jahr waren es noch 222 Euro weniger gewesen. In Teilen des Salzlandkreises und in Magdeburg belaufen sich die Eigenanteile für Heimplätze sogar auf bis zu 3600 Euro – Tendenz drastisch steigend! Laut Sozialexperten drohe – ohne staatliche Gegenmaßnahmen – sogar eine Verdopplung der Kosten. Viele Senioren und ihre Angehörigen werden angesichts dieser Ausgaben an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten gebracht. Die Abhängigkeit von Sozialleistungen steigt entsprechend weiter an.
Dass sich Pflegebedürftige nach 40 bis 50 Arbeitsjahren mit einer solchen prekären Lage konfrontiert sehen, ist ein Armutszeugnis für unser Land. Als AfD engagieren wir uns nachdrücklich dafür, dass die Lebensleistungen unserer älteren Generation die Anerkennung finden, die sie verdienen. Hierzu gehört selbstverständlich, dass Pflegebedürftigkeit nicht zur Armutsfalle werden darf. Wir brauchen bezahlbare Pflegeheimplätze in unserem Land. Ebenfalls wichtig ist, die ambulante Versorgungsstruktur gerade im ländlichen Bereich aufrechtzuerhalten und parallel dazu Tagespflegeangebote zur Entlastung zu schaffen. Wir setzen uns darüber hinaus für eine stärkere Unterstützung von denjenigen ein, die ihre Angehörigen aufopferungsvoll zuhause pflegen. Diesen Menschen muss für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit eine höhere gesellschaftliche und finanzielle Wertschätzung entgegengebracht werden.