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Echte Wahlfreiheit statt Krippenzwang ist die Lösung für den Mangel an Erzieherinnen

Nach einer aktuellen Prognose der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) werden innerhalb der kommenden drei Jahre circa 4000 Kita-Fachkräfte in den Ruhestand gehen. Dies entspricht fast einem Viertel aller derzeit in Sachsen-Anhalt beschäftigten Erzieherinnen. Die Landesregierung möchte der Situation kurzfristig durch die Einstellung von Quereinsteigern begegnen.

Hierzu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion: „Die Einstellung von Quereinsteigern kann in den höheren Schulformen den Lehrermangel lindern, in den Kitas aber, wo nicht die Wissensvermittlung im Vordergrund steht, sondern entwicklungspsychologische Expertise gefordert ist, lassen sich kaum Quereinsteiger aus dem Hut zaubern. Dabei liegt die tiefere Ursache des Problems gar nicht in einem angeblichen Fachkräftemangel, sondern in einer künstlich aufgeblähten Nachfrage nach Kitaplätzen. Die aktuelle Notlage ist das direkte Resultat einer Politik, die die Eltern dazu zwingt, ihre Kinder institutionell betreuen zu lassen. Die AfD fordert seit Langem, dass Eltern frei entscheiden können, ob sie ihre Kinder lieber zuhause betreuen oder diese Aufgabe Krippen und Kitas überlassen. Würde sich die Landesregierung darauf beschränken, diese Wahlfreiheit zu gewährleisten, anstatt einseitig die institutionelle Betreuung zu fördern, würden wir heute nicht über fehlende Kita-Plätze und überforderte Erzieherinnen diskutieren.“