In Sachsen-Anhalt erhält ca. jeder dritte Grundschüler eine Empfehlung fürs Gymnasium. Verglichen mit Sachsen, wo mehr als jeder zweite Grundschüler aufs Gymnasium empfohlen wird, ist das ein geringer Wert.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Dass in Sachsen-Anhalt weniger Grundschüler die Gymnasialempfehlung erhalten als in Sachsen, ist kein schlechtes Zeichen. Es bedeutet nicht, dass die Grundschüler in Sachsen-Anhalt dümmer wären, sondern, dass hier strenger ausgewählt wird. Und das ist gut. Wenn mehr als jeder zweite Grundschüler aufs Gymnasium geht, sinkt dadurch das Leistungsniveau sowohl auf dem Gymnasium als auch auf der Sekundarschule. Es ist niemandem gedient und allen geschadet.
Die AfD will deshalb genau umgekehrt verfahren: In Zukunft soll nur noch ein Viertel bis maximal ein Drittel der Grundschüler das Gymnasium besuchen, ein gutes Drittel die neu zu schaffende Realschule und ein gutes Drittel die ebenfalls neu zu schaffende Hauptschule. Durch frühe Differenzierung der Schullaufbahn wird entgegen dem aktuellen Trend das Leistungsniveau im gesamten Schulsystem angehoben. Angesichts des dramatischen Leistungsverfalls während der letzten Jahrzehnte sind solche Schritte bitter nötig.“