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Einkommensgefälle in der Pflegebranche: Altenpfleger finanziell benachteiligt

Siegmund: Lohnangleichung nach oben erforderlich!

Anlässlich des „Tages der Pflege“ am 12. Mai machen aktuell viele Beschäftigte in der Pflegebranche auf ihre prekäre Situation aufmerksam und fordern eine stärkere Anerkennung ihrer Tätigkeit. Wie die Angaben der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, herrscht selbst zwischen den Fachkräften in der Alten- und der Krankenpflege ein deutliches Einkommensgefälle. Danach lag das durchschnittliche Bruttoentgelt vollzeitbeschäftigter Altenpflegefachkräfte bei 2166 Euro im Monat (Dezember 2018). Qualifizierte Krankenpfleger erhielten hingegen mit einem mittleren Bruttolohn von 3118 Euro fast 1000 Euro brutto mehr.

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, sagte dazu: „Die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und sich durch die Corona-Krise noch weiter verschärft. Unsere Pflegekräfte benötigen endlich bessere Arbeitsbedingungen, eine Erhöhung des Personalschlüssels, Anerkennung und mehr Gehalt. Altenpfleger dürfen gegenüber Krankenpflegern nicht schlechter gestellt werden. Als AfD-Fraktion fordern wir eine Lohnangleichung, d. h. eine deutlich höhere Entlohnung für Altenpfleger. Die so entstehenden Mehrkosten in den Heimen dürfen dabei aber nicht zu Lasten der Pflegebedürftigen gehen. Hier muss gleichzeitig eine Deckelung des Eigenanteils erfolgen.“