In Sachsen-Anhalt sollen zur Bekämpfung des Lehrermangels sog. Schulassistenten erprobt werden. Schulassistenten übernehmen reine Verwaltungsarbeiten und entlasten dadurch das Lehrpersonal. Vorerst sind 15 Stellen ausgeschrieben worden.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Landtagsfraktion: „Es ist zu begrüßen, dass das Bildungsministerium konkrete Schritte unternimmt, um die Auswirkungen des Lehrermangels abzudämpfen. Lehrer müssen, wie es die AfD schon immer gefordert hat, von allen nicht-pädagogischen Aufgaben entlastet werden. Dies hätte auch schon viel früher geschehen müssen, weiß doch das Bildungsministeriums nicht erst seit gestern, dass der Lehrermangel auch mit der Belastung des Lehrpersonals durch Verwaltungsaufgaben zusammenhängt.
Die Einstellung von Schulassistenten ist nicht mehr als ein Schritt in die richtige Richtung. Der andere müsste in einem gründlichen Abbau überflüssiger Schulbürokratie bestehen. Andernfalls droht, sollte sich das Konzept der Schulassistenten etablieren, zugleich eine Verfestigung bürokratischer Strukturen. Sind diese Assistenten einmal an der Schule, wollen sie auch mit Arbeit versorgt werden. Wenn das Bildungsministerium einerseits unsinnigen Verwaltungsaufwand produziert und andererseits zur Bewältigung dieses Aufwands Schulassistenten einstellt, ist nichts gewonnen. Flankierend zur Einführung der Schulassistenten brauchen wir deshalb endlich eine Offensive zum Bürokratieabbau und eine großangelegte Entlastung der Schule von allen Aufgaben, die nicht eigentlich schulische Aufgaben sind.“