AfD: Ministerium setzt falsche Prioritäten, anstatt systematisch Probleme anzupacken
Der Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums Sachsen-Anhalt, Klaus Rehda, hat auf einer Fachtagung in Hundisburg letzte Woche vor den Waldbesitzern die Meinung vertreten, dass kleine Waldbesitzer, die nicht mehr fähig seien, ihren Wald zu finanzieren, diesen schlichtweg verkaufen oder an den Landesforst abgeben sollten. „Wer sich Wald leistet, muss auch sehen, wie er damit klarkommt“, erklärte Rehda laut Pressebericht.
Hannes Loth, forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, kritisierte die Äußerungen:
„Der Zielvorstellung der grünen Forstministerin Claudia Dalbert, auf 100 Prozent der Landesfläche ‚naturnahen Dauerwald‘ anzupflanzen, kann man nur eine Kernbotschaft des Waldgipfels entgegensetzen: Viele neue Förster braucht das Land! Auch privaten Wirtschaftswald wird es an geeigneten Standorten weiterhin geben! Zudem müssen weitere Aufgaben, wie die räumliche Verlagerung des Waldes, Investitionen in Ausrüstung und Technik sowie erweitertes Schädlingsmonitoring nun zügig und systematisch angepackt werden. Stattdessen pflegt das grüne Landwirtschaftsministerium lieber seine alten Feindschaften und droht überforderten kleinen Waldbesitzern mit Enteignung ihrer Flächen. Das löst keines der aufgeführten Probleme. Das Land ist in der Pflicht, die notwendigen Kosten aufzubringen und kontinuierlich bereitzustellen, denn der Wald erfüllt mannigfaltige Funktionen für die gesamte Gesellschaft und dazu gehört auch die Bereitstellung des Rohstoffes Holz.“
Die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Lydia Funke, ergänzte:
„Das Ministerium täte gut daran, sich beim Bund stark zu machen, dass unser Bundesland, welches von der Wald-Katastrophe am stärksten getroffen wurde, auch entsprechend anteilige Bundesgelder erhält. Hier waren andere Bundesländer wieder einmal cleverer und deutlich schneller bei den Schadensmeldungen! Wieso schafft sowas eigentlich nie Sachsen-Anhalt? Die AfD-Fraktion sieht Forstministerin Claudia Dalbert in der Pflicht, umgehend mit den anstehenden Aufgaben zu beginnen und dabei alle Bürger unseres Landes mitzunehmen. Vor lauter Windrädern im Kohleausstieg hat die grüne Ministerin offenbar den Wald als Hauptgarant zur CO2-Speicherung nicht mehr gesehen. Dies unterstreicht erneut unsere Forderung, dass umgehend ein Experte die grüne Forstministerin ersetzen muss, denn Fehlentscheidungen beim Waldumbau können weder Wald noch Steuerzahler verkraften.“