Zum Inhalt springen

Erster Parlamentarischer Weihnachtsempfang der AfD-Fraktion Weihnachtsstimmung und Gedenken an Berliner Terroropfer

„Merry Christmas!“ stand grüßend auf einer Leinwand, vor ihr hielt MdL Matthias Büttner eine kurze Eröffnungsrede und danach gab es weihnachtliche Musik – von der französischen Mezzosopranistin Isabelle Kusari, die ein chinesischer Pianist begleitete.

Zum Weihnachtsempfang der AfD-Fraktion war das Landtagsrestaurant am Domplatz gut besucht: Neben den AfD-Landtagsabgeordneten und ihren Mitarbeitern aus der Fraktion lauschten gut 200 Gäste deutschen Weihnachtsliedern: Vertreter der regionalen Wirtschaft, Presse und politische Freunde aus den AfD-Fraktionen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen.

Wie üblich in der Weihnachtszeit, war man zusammengekommen um sich gemeinsam bei gutem Wein und Essen zu besinnen: auf die parlamentarische Arbeit, die bislang geleistet wurde und auf die künftigen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Doch waren die Gäste an diesem Abend auch immer wieder in Gedanken bei jener fehlgeleiteten Politik, die einen Tag zuvor in Berlin tragische Folgen hatte. Isabelle Kusari widmete ihren Gesangsabend auch den Opfern des Terroranschlages auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.

Weihnachten, das heißt auch zusammenrücken, vor allem dann, wenn es darum geht Anderen Trost zu spenden und sich solidarisch zu zeigen. Dass das aber heute die etablierten Parteien missachten, führte der Gastredner, dieses Abends, Dr. Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg aus. In seiner Ansprache gab er eine Beobachtung aus dem Brandenburger Landtag an diesem Tag wieder: Es habe dort, sagte er, ein Kondolenzbuch für die Opfer des Berliner Anschlags ausgelegen. Doch seien die Abgeordneten von Grünen, Linken, CDU und SPD den Vertretern der AfD ausgewichen, nachdem sich Letztere dort ebenfalls eingetragen hätten. Linke, Grüne, Christ- und Sozialdemokraten hätten so die Trauergemeinde gespalten. „Die Altparteien“, sagte er unter Applaus, „sind die eigentlichen Spalter der Gesellschaft, nicht wir!“

Der zweite Redner des Abends André Poggenburg, Vorsitzender der gastgebenden AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, verwies hingegen auf den kulturellen Linksruck, der 1968 eingesetzt und das Land nicht zum Guten verändert habe und wovon auch der jüngste Terroranschlag ein Ausdruck sei. „Wir haben die heilige Pflicht, dieses Deutschland nächsten deutschen Generationen genau so frei, demokratisch und bewahrt zu übergeben wie wir es selbst erhalten haben,“, rief er aus, „und ja, für nicht mehr und nicht weniger kämpft und steht die ‚Alternative für Deutschland‘ und ich bin stolz, ein kleiner Teil davon zu sein.“ In seiner Rede bat er die Anwesenden zum Gedenken an die Berliner Terroropfer in einer Minute des Schweigens zu verharren.

Doch bei allen Gedanken an die Politik und ihren jüngsten, tragischen Konsequenzen, vergaßen die Gäste nicht, warum sie an diesem Abend zusammengekommen waren. Bei Gänsekeule und Rotwein kam richtige Weihnachtstimmung auf: Man stand an Tischen im Landtagsrestaurant, vertieft in Gespräche mit Kollegen, Freunden und Familienangehörigen. Isabell Kusari sang mit französischem Akzent deutsche Weihnachtslieder und zusammen mit allen Gästen sang sie „Oh Du Fröhliche“. Doch auch nachdem, schon spät am Abend gemeinsam die Nationalhymne gesungen wurde, blieben noch viele Gäste. Als es gegen 00.00 die Türen schloss, nickten sie sich freundlich einander zu. Es war unschwer zu erkennen, was das heißen sollte: Der erste Weihnachtsempfang der AfD-Fraktion im Landtag war ein großer Erfolg!

Der Redebeitrag von André Poggenburg können Sie hier als PDF-Datei abrufen