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Erzeugerpreise schießen nach oben

Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen des Statistischen Bundesamtes sind die Erzeugerpreise so rasant gestiegen wie im August. Die Aufwendungen in der gewerblichen Produktion stiegen in nur einem Monat um 45,8 Prozent. Das ist im Laufe der statistischen Erhebung seit dem Jahr 1949 noch nie vorgekommen. Die Folge ist, dass Industrie und Gewerbe durch enorme Produktionskosten und Inflation die Wettbewerbsfähigkeit abhandenkommt. Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen bezeichnet den rasanten Anstieg als eine Folgeerscheinung der stetig steigenden Energiepreise. Diese legten im Vormonat über 20 Prozent zu, vergleicht man das mit dem August 2021 sind das über 139 Prozent an Steigerung. Der Präsident des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie Hinrich Mählmann warnt: „Wenn hier jetzt nicht schnell gehandelt wird und die deutsche Politik nicht umdenkt, verschwindet Schlüsselindustrie aus Deutschland.“ Die Folgen träfe die Bauindustrie, Automobilindustrie oder auch die Medizintechnik. Jeder dritte Betrieb leidet inzwischen unter Produktionsausfällen und jedes vierte Unternehmen in Deutschland sieht das eigene Geschäftsmodell in Gefahr. Es geht um Branchen, von denen die Zukunft ganzer Regionen abhängt.

Die verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, Margret Wendt, spricht Klartext, wenn sie sagt: „Der grüne Plan der Deindustrialisierung Deutschlands darf nicht aufgehen, sonst rutscht unser Land auf das Wirtschaftsniveau einer Bananenrepublik. Wir müssen raus aus der selbstzerstörerischen Energiewende und natürlich muss Nord Stream 2 schnellstens in Betrieb genommen werden. Nur so lassen sich Frieden und Wohlstand im Land noch retten.“