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Fehler müssen zählen! Bildung braucht objektive Maßstäbe!

Wie Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) erklärt hat, sollen ab dem nächsten Schuljahr in Schleswig-Holstein Rechtschreibfehler im Fach Deutsch nicht mehr notenrelevant sein. Stattdessen wird ein Analysebogen zum Einsatz kommen, der eine qualitative Rückmeldung über Fehlerschwerpunkte ermöglichen soll. Damit folgt das Land einer bundesweiten Vereinbarung der Kultusminister zur Vereinheitlichung von Prüfungsbedingungen. Schleswig-Holstein ist das vorletzte Bundesland, das den Fehlerquotienten abgeschafft hat. Nur noch in Hessen werden dann Fehler gezählt.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die jüngste Entscheidung in Schleswig-Holstein, das Zählen von Fehlern in Deutsch-Arbeiten abzuschaffen, zeigt beispielhaft, wo die Misere unseres Bildungssystems liegt. Die Ersetzung von messbaren Kriterien durch unbestimmte Rückmeldungen und Bewertungen öffnet dem Schönreden auch noch der miserabelsten Leistung Tür und Tor. Fehler, die niemand mehr zählt, zählen auch nicht mehr. So wird der Verfall des Leistungsniveaus noch beschleunigt. Eine Kultur der Niedrigleistung verfestigt sich an unseren Schulen.

Umgekehrt aber können auch objektiv gute Leistungen schlecht geredet werden, wenn die Leistungsmessung durch subjektive Kommentare des Lehrers ersetzt wird. Es ist erschreckend, dass fast alle Bundesländer – und so auch Sachsen-Anhalt – den Fehlerquotienten bereits abgeschafft haben. Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt wird sich deshalb dieser Sache annehmen. Wir müssen den Fehlerquotienten im Fach Deutsch wieder einführen, denn Bildung braucht klare, objektive und strenge Regeln!“