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Fischsterben in der Saale muss schnell und vollumfänglich aufgeklärt werden!

Nachdem der Landtag in den letzten sechs Jahren über die „ungeklärten“ Fischsterben in der Bode ergebnislos debattiert hatte und partout kein Zusammenhang zwischen den enormen Salzlasten, die das Staßfurter Unternehmen CIECH Soda in die Bode einleitet, herstellbar war, geschweige denn ein anderer Verursacher ermittelt wurde, verursachte offenbar am 12. August 2022 eine Havarie im Bernburger Solvay-Werk ein Fischsterben in der Saale.

Der lokale Anglerverein barg 300 tote Fische und schätzt, dass bis zu 3.000 Fische betroffen waren. Der Landesanglerverband erstattete deshalb Strafanzeige gegen „Unbekannt“ (MZ, 12.08., LVZ und MDR, 15.08., berichteten dazu).

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Hannes Loth, begrüßt das konsequente Handeln der Angler und stellt fest: „Es kann nicht sein, dass sich derartige Vorkommnisse im Wechsel der havarierenden Unternehmen und betroffenen Gewässer regelmäßig in Sachsen-Anhalt wiederholen und letztendlich keine Konsequenzen nach sich ziehen. Da die zuständigen Gewässerschutzbehörden und die Polizei rechtzeitig am betroffenen Saaleabschnitt zur Probenentnahme eintrafen, steht einer vollumfänglichen Aufklärung diesmal kein Hinderungsgrund entgegen. Ich erwarte also eine schnelle Ermittlung mit einem eindeutigen Ergebnis, wer dieses Fischsterben verursacht hat!“

Die AfD-Fraktion wird den Fall weiterverfolgen und schlussendlich auch eine entsprechende Schadenkompensation durch den Verursacher einfordern, um die Situation für die überlebenden Fische deutlich zu verbessern. Außerdem sind Genehmigungs- und Kontrollbehörden bereits jetzt aufgefordert, den Fischsterben endlich ein Ende zu bereiten. Austrocknende Gewässer gibt es bereits genug, die den Lebensraum der einheimischen Fischarten erheblich verkleinern. Da ist jeder Vorfall, wie der aktuelle in Bernburg, bereits einer zu viel!