Wie heute bekannt wurde, wird das neue Gebäude des Landeskriminalamtes (LKA) nicht in Magdeburg, sondern in Barleben gebaut werden. Hierfür sind bislang Kosten von circa 300 Millionen Euro prognostiziert, Fertigstellungstermin ist frühestens das Jahr 2028.
Der Magdeburger AfD-Landtagsabgeordnete und Mitglied im Finanzausschuss, Hagen Kohl, sieht die Entscheidung kritisch: „Das Finanzministerium hat anscheinend ein gestörtes Verhältnis zur Landeshauptstadt. Nachdem es schon nicht bei der Bereitstellung eines Schulstandortes in Ostelbien unterstützen wollte, folgt nun der nächste Affront. Es stellt sich die Frage, ob wirklich alle Optionen geprüft worden sind, um den fragwürdigen Umzug der Behörde von Magdeburg nach Barleben zu vermeiden. Auch die Dauer der Fertigstellung ist angesichts der aktuell teils prekären Unterbringung der Polizisten unangemessen. Die AfD hat den LKA-Neubau wiederholt zum Thema im Finanzausschuss gemacht, nun zuerst aus der Presse von der Standortentscheidung zu erfahren, ist enttäuschend.“