Laut Presseberichten hat sich der CDU-Kreisverband Harz mit dem Appell an die Bundespartei gewandt, das Kooperationsverbot mit der AfD aufzuheben. Der Harzer Kreisverband fordert „im Ergebnis der Bundestagswahl 2025 in allen ostdeutschen Bundesländern die CDU zur Aufhebung des sogenannten Unvereinbarkeits-Beschlusses auf“. Von Sachsen-Anhalts CDU-Landesgeschäftsführer Mario Zeising und dem CDU-Landeschef Sven Schulze wurde die Forderung bereits zurückgewiesen.
Oliver Kirchner, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt, erklärt dazu: „Es ist zwar begrüßenswert, dass sich ein Kreisverband der CDU mutig nach vorne wagt und das verlangt, was ein wachsender Teil der Bevölkerung einfordert. Jedoch zeigt sich bereits an den gegenteiligen Reaktionen innerhalb der CDU Sachsen-Anhalts, dass weiterhin der Schlingerkurs gehalten werden soll. Die CDU bleibt in ihren Reihen – trotz der dramatischen Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht – zerstritten darüber, ob sie endlich eine vernunftorientierte Politik zum Wohle der Bürger durchsetzen will.
Mit Ministerpräsidenten Haseloff wird die CDU weiterhin eine Mogelpackung für konservative Wähler bleiben. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit wäre auf dieser Grundlage ohnehin nicht möglich. Daher streben wir als AfD an, die nötige Stärke zu erlangen, um nach der Landtagswahl 2026 alleine regieren zu können. Die CDU muss sich in den nächsten Jahren über ihren politischen Kurs einig werden und ernsthafte Konsequenzen – auch personell – aus dem massiven Vertrauensverlust bei den Wählern ziehen, bis sie als ernstzunehmender Kooperationspartner angesehen werden kann.“