Die massive Kürzung des EU-Agrarbudgets um 87 Milliarden Euro ist ein harter Schlag für die heimischen Bauern. Weniger Geld, mehr Bürokratie, keine Planungssicherheit – das sind die Folgen für Sachsen-Anhalt. Bereits jetzt ist die Agrarproduktion seit 2021 um über 15 Prozent eingebrochen, viele Betriebe kämpfen inzwischen mit starken Existenzsorgen. Ursachen sind vor allem immer neue Auflagen aus Brüssel, Berlin und von der Landesregierung.
Die EU will das bewährte Zwei-Säulen-Modell abschaffen und alles zentral verteilen – ohne Rücksicht auf die Besonderheiten in Ostdeutschland, wo größere Betriebe wichtige Versorgung leisten. Die geplante Obergrenze bei Direktzahlungen trifft gerade die Landwirte auf unfaire Weise. Auch das Land trägt Mitschuld: Über 70 zusätzliche Maßnahmen im Klimaplan und immer neue Dokumentationspflichten nehmen unseren Bauern die Zeit für die eigentliche Arbeit. Zudem drohen durch neue EU-Verordnungen, wie die aufwändigen Herkunftsnachweise für Getreide und Fleisch, weitere Belastungen.
Dazu sagt Matthias Lieschke, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Unsere Bauern brauchen eine starke Stimme und klare Unterstützung – keine neuen Schikanen. Wir fordern: Rücknahme der GAP-Kürzung, Erhalt der bewährten Förderstruktur und eine Landesregierung, die endlich zu ihren Landwirten steht. Wer die heimische Landwirtschaft schwächt, gefährdet unsere Versorgung und die Zukunft auf dem Land!“