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Gefährlicher Asiatischer Laubholzbockkäfer wieder in Sachsen-Anhalt

Loth: Sorgloses Sparen der Landesregierung gefährdet unsere Bäume

In Magdeburg wurden diesen Monat zwei Asiatische Laubholzbockkäfer nachgewiesen. Der Schädling ist hochgefährlich für heimische Laubholzarten. Er kann ganze Laubwälder in rasantem Tempo zerstören. Zum letzten Mal wurde 2016 ein Exemplar des Baumschädlings gefunden. Dazu sagte der forstpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Hannes Loth, heute:

„Wegen der akuten Gefährdungslage des Asiatischen Laubholzbockkäfers wurden im Haushalt 2017 knapp zwei Millionen Euro zur Bekämpfung eingestellt, abgerufen wurden allerdings nur rund 1,2 Millionen. Weshalb wurden die restlichen 800.000 Euro nicht verwendet? Wurden diese Gelder als globale Minderausgabe verwendet? Der Käfer ist in der Lage, in kürzester Zeit schwerste Schäden anzurichten. Das einzige Bekämpfungsmittel ist derzeit, großflächig Bäume abzuholzen, um einen weiteren Befall aufzuhalten. Schon ein Tier ist daher eine immense Gefahr. Wir brauchen unverzüglich verstärkte Kontrollen, Experten müssen fest eingestellt werden. Gleichzeitig dürfen wir auch unsere Bürger mit dem Problem nicht allein lassen. Auch auf Privatgrund können sich Asiatische Laubholzbockkäfer befinden. Wenn wir invasive Neozoen nicht gänzlich ausrotten, werden wir dieser Plage jedenfalls nicht Herr werden können. In China verursacht der Käfer jedes Jahr einen Schaden von schätzungsweise rund 1,5 Milliarden Dollar. Wir können uns chinesische Verhältnisse in Sachsen-Anhalt nicht leisten.“