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Gehlmann: Merkels Auslandsbesuche offenbaren wachsende Versorgungsengpässe durch Energiewende

Die jüngste Auslandsreise von Angela Merkel in den Südkaukasus war nicht nur diplomatisch heikel, sie wirft auch die Frage auf, wie sehr die Bundeskanzlerin tatsächlich von der eigens initiierten Energiewende überzeugt ist. Hintergrund sind Merkels Bemühungen, Aserbaidschan als künftigen Gasimporteur für sich zu gewinnen – zum Unmut Russlands.

Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Andreas Gehlmann, sagte heute dazu: „Der Atomausstieg, der wahrscheinliche Braunkohleausstieg und das verstärkte Fokussieren auf Erneuerbare Energien machen die politisch aufoktroyierte Energiewende zunehmend unmöglich. Eine zuverlässige Stromversorgung und Netzstabilität wird zukünftig nur noch durch Gaskraftwerke sichergestellt. Die derzeitigen Gasturbinenkraftwerke können die benötigten Kapazitäten aber nicht decken, weshalb ein großer Bedarf an neuen Gaskraftwerken und Gasimporten besteht. Das hat nun auch die Bundesregierung erkannt, die klammheimlich im Ausland Vorsorge trifft, aber gleichzeitig davor warnt, sich durch Strom- und Gasimporte abhängig zu machen.

Tatsächlich aber hat sich Deutschland durch den Verzicht auf zentrale Energieträger wie die Atomenergie längst abhängig gemacht, was einen weiteren Anstieg der Energiepreise bewirkt. Die reinen Energiekosten bei Strom betragen nur etwa 20 Prozent, 80 Prozent basieren auf Abgaben und Steuern wie der EEG-Umlage. Würde nun auch noch die Gasversorgung als zentrale Alternative gefährdet, hätte dies kaum absehbare Kostenexplosionen für die deutschen Verbraucher zur Folge. Soweit darf es nicht kommen.“