Eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion nach Zahlungen und Aufträgen der Bundesregierung an Journalisten brachte brisante Ergebnisse zu Tage: Nach eigenen Angaben hat die Regierung seit 2018 rund 200 Journalisten für Moderationen, Schulungen und Filmproduktionen etc. im Wert von 1.471.828 Euro gebucht.
Davon sollen laut Medienberichten allein 875.231,92 Euro an Journalisten von ARD, ZDFundDeutschlandradio geflossen sein. 596.596,55 Euro bekamen diejenigen, die bei privaten Medien arbeiten. 116 Journalisten, die Honorare von der Regierung erhielten, arbeiten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, 84 für private Medien. Zu den bekannten Empfängern gehören auch Tagesschau-Moderatorinnen wie Judith Rakers und Linda Zervakis.
Der medienpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Tobias Rausch, kommentiert: „Diese Liste dokumentiert einen handfesten Skandal und bestätigt die Vermutung der Kritiker. Wer tadelt den eigenen Auftraggeber? Seit Jahren berichtet der öffentlich-rechtliche Rundfunk tendenziös, das haben uns alle Krisen gezeigt. Ob Migration, Corona oder Ukraine-Krieg – wer den Kurs der Regierung ablehnt, wird verunglimpft. Konservative Stimmen finden kaum Widerhall, links-grüne Regierungskritik fällt aus. Warum das so ist, erklärt sich ja jetzt von allein. Im Hinblick auf Finanzierung und Grundauftrag des ÖRR darf das nicht sein. Wir von der AfD-Fraktion in Sachsen-Anhalt werden das Thema auch hier weiter vorantreiben. Es muss endlich Konsequenzen geben.“