Die EU-Kommission hat nach gelben Mehlwürmern weitere Insekten als Lebensmittel zugelassen. Somit ist es jetzt möglich die Europäische Wanderheuschrecke, die Hausgrille und den Getreideschimmelkäfer Nahrungsmitteln beizumengen, die für den Menschen bestimmt sind. Neben Fleisch sind auch Bier, Brot, Schokolade, Kekse, Pizza und viele weitere Lebensmittel betroffen. In gefrorener oder getrockneter Form müssten die Beine und Flügel der Heuschrecke von den Anbietern aber entfernt werden, um das Risiko einer Darmverstopfung zu verringern. Kritiker warnen vor erhöhter Cyanid-Belastung.
Daniel Wald, AfD-Abgeordneter und Mitglied im Europaausschuss des Landtages von Sachsen-Anhalt, verweist auf die Mängel bei der Zulassung: „Das Fatale an dieser neuen EU-Verordnung ist die große Intransparenz. Es sind viele Fragen noch nicht geklärt. In der EU ist das Verfüttern von Insektenmehl an Nutztiere verboten. Dieses darf nur für Haustiere verwendet werden. Nun werden aber solche Bestandteile bedenkenlos der menschlichen Nahrung hinzugefügt, ohne das abschließend geklärt wurde, welche Allergien dadurch ausgelöst werden können. Wir wünschen uns hier eine sachliche und fundierte Aufklärung für die Bürger. Jedermann muss sofort durch eine deutliche Kennzeichnung die Lebensmittel identifizieren können, die diese Insekten beinhalten. Mir dreht sich hier persönlich der Magen um und ich glaube auch nicht, dass ich so etwas essen würde.“