Immer noch verhindern Feldhamster den Bau des Industrieparks Sangerhausen. Die wirtschaftlich gebeutelte Region braucht diesen neuen Wirtschaftssektor aber dringend, zumal die ohnehin schwierige Situation auf dem Wirtschafts- und Arbeitsmarkt durch die Insolvenz des Traditionsunternehmens Mifa noch prekärer geworden ist.
Der Sangerhausener AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Gehlmann sagte heute dazu: „Womöglich sollte man doch nicht nur Hamster zählen, züchten und auswildern, sondern dies auch mal vermarkten: Hamster-City mit Aufzuchtstation und Hamsterbeobachtungsturm. Die Umsetzung des geplanten Industriepark Mitteldeutschland gestaltet sich schwieriger als gedacht. Über Jahre hinweg bekam man das Hamsterproblem nicht in den Griff. Stark schwankende Populationen lassen nur grobe Schätzungen über den tatsächlichen Bestand zu. Auch andere Probleme, wie z.B. die Wasserversorgung mit Fernwasser, sind bis heute nicht gelöst. Über 4,2 Millionen Euro mussten unsere Steuerzahler bis jetzt für die Illusion eines Industrieparks Mitteldeutschland bezahlen. Bekenntnisse gibt es viele, aber es mangelt an konkreten Taten der Verantwortlichen im Landkreis Mansfeld-Südharz und der Stadt Sangerhausen. Ohne Baugenehmigungen auf hamsterfreien Flächen kann und wird sich kein Gewerbetreibender im geplanten Industriepark ansiedeln. Was wir brauchen, sind feste Vereinbarungen zur Wasserversorgung, die Leitlinie „Mensch geht vor Hamster“ und einen sorgsamen Umgang mit unseren Steuergeldern. Die Stadt Sangerhausen ist jetzt in der Pflicht, zeitnah ein umfassendes Konzept vorzulegen, wie es jetzt konkret mit dem Industriepark weitergehen soll.“