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Inflation trifft besonders Bezieher geringer Einkommen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Inflationsrate in Deutschland im März 2024 auf +2,2 Prozent gesunken. Das sei der niedrigste Stand seit Mai 2021, vermeldete das Amt. Niedriger war die Inflationsrate zuletzt im April 2021 mit +2,0 Prozent. Im Februar 2024 habe die Inflation noch +2,5 Prozent betragen. Von Februar auf März dieses Jahres stiegen die Preise um 0,4 Prozentpunkte. Wohingegen jedoch vereinzelte Lebensmittel seit langem erstmals wieder günstiger waren. Auch Energie war im März 2024 preiswerter als im Monat des Vorjahres.

Margret Wendt, verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, sagt dazu: „Wir erleben seit 2020 ein erhöhtes Preisniveau in Sachsen-Anhalt von insgesamt 19,4 Prozent. Die höchsten Preissprünge gibt es gerade bei Kraftstoffen und Lebensmitteln, die oft konsumiert werden. Da das Budget in vielen Haushalten nicht parallel zu den explodierenden Preisen gewachsen ist, verzichten die Menschen tendenziell eher auf Produkte, die nicht zum täglichen Bedarf gehören. Die Inflationsrate ist ein Maßstab dafür, wie sich Preise für Waren und Dienstleistungen im Durchschnitt innerhalb eines Jahres verändern. Auch wenn die Preise gegenwärtig nicht mehr so stark steigen und einige Produkte sogar billiger werden, dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass bei der jetzigen Inflation von +2,2 Prozent, die Preise immer noch um 2,2 Prozent höher liegen als im Vorjahr. Manche Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind weder gerechtfertigt noch nachvollziehbar. Deshalb ist ein kritischer Blick der Politik auf Handel und Lebensmittelhersteller dringend geboten, um zu prüfen, ob Unternehmen die Lage ausnutzen, um ihre Gewinnmargen zu verbessern. Vor allem Arbeitslose, Geringverdiener, Studenten und Rentner trifft das besonders hart, da sie gemessen an ihrem erfahrungsgemäß geringeren Einkommen, einen höheren Anteil dessen für Ernährung ausgeben müssen.“