Die Inflationsrate in Deutschland hat 2022 alle Nachkriegsrekorde gebrochen. Das Statistische Bundesamt meldete am Dienstag eine durchschnittliche Steigerung der Verbraucherpreise von fast acht Prozent. Am Ende des Jahres 2022 kostete Energie durchschnittlich fast 25 Prozent mehr als noch im Dezember 2021, im gleichen Zeitraum verteuerten sich Lebensmittel um 20,7 und Dienstleistungen um fast vier Prozent. Die neue Präsidentin des Statistikamtes Ruth Brand macht für die Preissprünge bei Energie und Nahrungsmitteln den Ukrainekonflikt verantwortlich. Besonders bei den Energiepreisen zeigen sich zudem regionale Unterschiede: Laut einer dpa-Meldung vom Dienstag verteuerten sich die Benzin- und Dieselpreise seit Jahresbeginn 2023 in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zwischen 15, sechs und elf Cent pro Liter.
Für die verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Margret Wendt haben die hohen Spritpreise eine Ursache: „Seit Jahresbeginn bekommt die für Ostdeutschland so wichtige Raffinerie Schwedt wegen der deutschen Sanktionspolitik kein Öl mehr aus Russland. Dadurch verlängern sich die Lieferwege zum Endverbraucher und die Transportkosten steigen entsprechend. Ein Ende der Sanktionspolitik gegen Russland könnte uns alle sehr schnell aus dem Alptraum der Preis-Inflationsspirale erlösen.“