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Intel-Aus für Sachsen-Anhalt? Regierungsparteien schüren Angst nach Trump-Sieg

Laut Meinung des Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Reint Gropp, werde eine Ansiedlung des US-amerikanischen Chipherstellers Intel in Sachsen-Anhalt nicht mehr erfolgen. Grund sei die Wirtschaftspolitik des gewählten Präsidenten Donald Trump, die sich nachteilig auf den deutschen Wirtschaftsstandort auswirken werde.

Intel hatte für Sachsen-Anhalt den Bau von vorerst zwei hochmodernen Chip-Fabriken angekündigt, den Start für das 30 Milliarden Euro teure Halbleiterwerk in Magdeburg jedoch um zwei Jahre verschoben. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Jeder dieser Arbeitsplätze wäre durch den deutschen Steuerzahler hochsubventioniert gewesen.

Matthias Lieschke, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, nennt die wahren Gründe für das Scheitern der Intel-Ansiedlung: „Dem frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump den geplatzten Deal in die Schuhe zu schieben, ist lächerlich. Einzig die wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen von Bundes- und Landesregierung – hohe Energiekosten, eine horrende Steuerlast, überbordende Bürokratie uvm. – haben für den beispiellosen Einbruch in nahezu allen Industriebranchen Deutschlands gesorgt. Nun wird die Angst geschürt, dass Trump Intels Geld in den USA behalten will. Fakt ist, dass der Chiphersteller durch Managementfehler in finanzielle Schieflage gerutscht ist und nun weltweit nach neuen Kunden sucht. Mittlerweile ist von einem abgespeckten Werk in Sachsen-Anhalt die Rede. Wir müssen zurück zu einer ideologiefreien, vernunftgeleiteten Politik, welche unsere Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig und Deutschland und Sachsen-Anhalt somit attraktiv für die Ansiedlung von Unternehmen macht.“