Laut Medienberichten möchte das Unternehmen Intel für den Bau der Chipfabrik in Magdeburg mehr Fördergeld vom Bund. Nach bisherigen Zusagen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro, stellt Intel nun eine weitere Forderung nach 10 Milliarden. Als Grund werden gestiegene Kosten für Energie und Logistik sowie Baukosten herangeführt. Die Gesamtinvestitionssumme würde damit auf 17 Milliarden Euro steigen, der Förderanteil vom Bund betrüge weit mehr als 50 Prozent. Und dies bei einem Unternehmen, welches in den Jahren 2018 bis 2021 jeweils einen Nettogewinn von rund 20 Milliarden Euro hatte.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD Fraktion von Sachsen-Anhalt, Matthias Lieschke, sagt dazu: „Jeder Vertragspartner hat sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten. Alles andere ist unseriös. Wenn die Diskussion nach immer mehr Fördermitteln weitergeht, sollte Deutschland einmal darüber nachdenken, was man mit den 6,8 Milliarden Euro an regionaler Wirtschaftsförderung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Sachsen-Anhalt erreichen könnte. Also deutsches Steuergeld an deutsche Unternehmen.“